Warum selbst die Multi-Faktor-Authentifizierung angreifbar ist
Cookie-Diebstahl, Realtime-Phishing und MFA-Fatigue-Attacken bedrohen die lange Zeit als unangreifbar geltende Multi-Faktor-Authentifizierung.
Remote Work über sichere VPN-Zugänge ist wichtiger denn je. Neue Technologien, die zunehmende Vernetzung und flexible Arbeitsmodelle verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten. Firmen, die stets einsatzfähig bleiben müssen, sind zudem durch äußere Umstände wie Unwetter oder Pandemien gefährdet. Höchste Zeit also für eine strategische VPN-Neuausrichtung!
Laut der Unternehmensberatung Deloitte wollen langfristig 66 Prozent aller deutschen Firmen vermehrt auf Remote Work setzen. Angesichts der stark zunehmenden Fernzugriffe über mobile Arbeitsplätze und aus dem Homeoffice planen dabei 43 Prozent der befragten CFOs zudem den Ausbau der Cyber-Absicherung. Aus gutem Grund: Spätestens die befristete Homeoffice-Pflicht ab Januar 2021 zwang viele Unternehmen zu Remote-Work-Szenarien. Eilig installierte Interimslösungen brachten dabei allerdings unzählige Sicherheitslücken und Risiken am Endpoint Homeoffice zum Vorschein.
Laut der ESET-Studie „Quo Vadis, Unternehmen?“ gilt jeder zweite Arbeitsplatz im Homeoffice als unsicher. Deshalb spielt die frühzeitige Implementierung einer geeigneten Remote-Access-Lösung für Firmen eine entscheidende Rolle. Vor allem dann, wenn sie unabhängig von äußeren Umständen stets einsatzfähig und produktiv bleiben wollen.
Ganz gleich, ob Unternehmen eine interimsmäßig eingeführte VPN-Lösung überarbeiten oder einen Neuaufbau ihrer gesamten Remote-Access-Infrastruktur planen: Nur eine solide, strategisch geplante VPN-Neuausrichtung garantiert dauerhaft die Vertraulichkeit und Integrität der übertragenen Daten. Für die dabei zu treffenden Entscheidungen schafft eine Analyse der Ist-Situation ein stabiles Fundament. Diese sollte die Empfehlungen des IT-Grundschutz-Kompendiums vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) berücksichtigen und vor allem folgende Fragen beantworten:
Mithilfe dieses Fragenkatalogs stellen Unternehmen existierende VPN-Dienste zunächst komplett auf den Prüfstand, um sie anschließend im Hinblick auf Performance, Sicherheit und Skalierbarkeit zu optimieren. Eine derartige Ist-Analyse dient dabei als Basis für die weitergehende VPN-Planung.
Nach der Lageeinschätzung sollten die Verantwortlichen die Vorteile und Nachteile einer Hardware- oder Software-Lösung abwägen. Von der Entscheidung für eine geeignete Plattform bis zum passenden Lizenzmodell der VPN-Lösung spielen hier zahlreiche Kriterien eine Rolle. Rein softwarebasierte Installationen bieten bei der strategischen VPN-Neuausrichtung eines Unternehmens einige grundsätzliche Vorteile:
Neben diesen strategischen Aspekten kann aber auch der Geheimhaltungsgrad der verarbeiteten Daten die Wahl der passenden VPN-Lösung entscheidend beeinflussen. Arbeiten beispielsweise vom Geheimschutz betreute Unternehmen mit Verschlusssachen, sollten sie auf entsprechend qualifizierte VPN-Produkte achten. So ist etwa die VPN-Softwarelösung NCP VS GovNet Connector für die Verarbeitung von Daten der Geheimhaltungsstufen „Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch“ (VS-NfD) sowie „RESTREINT UE/EU RESTRICTED“ und „NATO RESTRICTED“ zugelassen.
Bei Routinearbeiten (Management der Nutzerrechte, Verwaltung von Zertifikaten oder der VPN-Schulung aller Mitarbeiter) lässt sich mit komfortablen VPN-Lösungen jede Menge Zeit sparen. Unternehmen sollten bei der Auswahl ihrer VPN-Produkte deshalb darauf achten, dass der IT eine zentrale Administrationskomponente zur Verfügung steht, die VPN-Lösung einfach zu konfigurieren ist und sie letztlich allen Angestellten eine möglichst intuitive Bedienung ermöglicht.
Eine essenzielle Rolle spielt dabei ein zentrales Remote-Access-Management mit Konsole und Management-Server, das alle gängigen VPN-Technologien wie IPsec oder Secure Sockets Layer (SSL) unterstützt. Die Konsole dient dem Administrator dabei als Frontend, um Nutzerdaten abzurufen, Konfigurationseinstellungen zu ändern oder Zertifikate zu speichern. Die Konsole sollte zudem eine skriptgesteuerte Eingabe der Daten ermöglichen, um bei Roll-outs beispielsweise Benutzerdaten oder Lizenzschlüssel für jedes Remote-System automatisch einzuspielen.
Der Management-Server automatisiert hingegen die Überprüfung und Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien sowie alle für den Roll-out und Betrieb erforderlichen Aktivitäten, also beispielsweise Software- und Konfigurations-Updates oder die Verwaltung von Usern, Lizenzen und Zertifikaten. Hier sollte es auch möglich sein, Systeme mit unterschiedlichen Betriebssystemen zentral zu verwalten, etwa Windows, macOS, Linux, iOS und Android. Plug-ins für spezielle Aufgaben erleichtern zudem Aufgaben wie die Konfiguration der Clients, der Network-Access-Control-Funktionen oder der Client-Firewalls.
Zu den wichtigsten VPN-Aufgaben zählen die gesicherte Kommunikation und der Schutz sensibler Daten. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterstützten Sicherheitsstandards, der Umfang der Sicherheitsfunktionen sowie die Flexibilität der VPN-Lösung:
Detaillierte Informationen zu diesen Aspekten sowie weitere Ratschläge und Empfehlungen finden Sie im kostenlosen Whitepaper „Sicherer Fernzugriff per VPN“. In sechs Schritten führt Sie dieser praxisorientierte Ratgeber zu durchdachten Remote-Access-Lösungen, die ebenso sicher wie flexibel und kosteneffizient sind.