Vertrauensvorschuss für IT-Security aus Deutschland

Aus welchem Land kommt ein IT-Produkt? Was früher bestenfalls aus Imagegründen interessant war, ist heute eine sicherheitsrelevante Frage. Im Jahr drei nach Edward Snowdens Enthüllungen haben Firmenchefs verständlicherweise ein mulmiges Gefühl, wenn ihre IT-Infrastruktur aus Routern und Switches von bestimmten Herstellern besteht. Von mehreren Unternehmen ist bekannt, dass die amerikanische National Security Agency (NSA) entweder Einfluss auf den eingesetzten Code nehmen konnte oder ausgewählte Produkte nachträglich mit eigenen, geheimen Zugängen versehen hat. „Made in Germany“ gewinnt in diesem Zusammenhang ein deutlich höheres Gewicht. Die Chancen, ein durch staatliche Dienste kompromittiertes Produkt zu kaufen, sind bei in Deutschland entwickelten und produzierten Geräten deutlich geringer, als bei Produkten aus dem Ausland. Besonders in der IT-Sicherheit ist das zum KO-Kriterium geworden.

Das fällt auch Unternehmen im Ausland auf. Im ersten Halbjahr 2016 hat der Export von Kommunikationstechnik deutlich zugelegt. Die Ausfuhr von Geräten, Telefonanlagen und Netzwerktechnik stieg um 2,8 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro, wie der Digitalverband Bitkom ermittelte. „Im Bereich der Kommunikationstechnik nimmt Deutschland international eine starke Rolle ein“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. Hauptabnehmerländer für ITK-Produkte aus Deutschland waren im ersten Halbjahr Frankreich (1,30 Milliarden Euro), die Niederlande (1,29 Milliarden Euro) und Polen (1,27 Milliarden Euro). Dabei bestehen noch erheblich größere Absatzchancen. „Aktuell sind erst 55 Prozent der ITK-Mittelständler im Ausland aktiv“, so Dirks. „KMUs beschränken sich zu oft auf ihr regionales Geschäft, nicht selten ist schon der nationale Markt eine zu große Herausforderung.“

IT-Sicherheit ist heute nicht mehr nur eine obskure Zusatzaufgabe der IT-Abteilung. In vielen Branchen ist sie der Dreh- und Angelpunkt der digitalen Infrastruktur. Neben gesetzlichen und branchenbezogenen Vorgaben sorgt die mittlerweile quasi totale Abhängigkeit der Unternehmen von ihren Informationssystemen für sehr hohe Ansprüche an deren Schutz. Während in der Vergangenheit selten auf den Hersteller als mögliches Sicherheitsrisiko geachtet wurde, bekommen nun viele Manager Bauchschmerzen beim Gedanken an NSA-Code in ihren Rechenzentren. Und natürlich kann niemand glauben, dass die USA als einzige zu solchen Mitteln greifen. Auch China und Russland verfügen über aktive Nachrichtendienste und ein hohes Interesse an innovativer Technologie deutscher Unternehmen. Ganz nebenbei bemerkt: Der Leitspruch des kanadischen Geheimdienstes ist vielsagend: „Protect our secrets, uncover theirs“.

Natürlich wird IT-Sicherheit nicht nur durch Produkte hergestellt, sondern auch durch Konzepte und Vorgehensweisen. Schützenswerte Daten müssen identifiziert und klassifiziert, Risiken bewertet und danach Schutzmaßnahmen priorisiert werden. Indes, ohne Technik und Produkte geht es auch nicht. Und das die IT-Sicherheitsprodukte selbst nicht mehr sicher sind, kann man heute nicht mehr als Paranoia abtun. Die repräsentative Studie von Pierre Audoin Consultants „IT Made in Germany - Was wollen deutsche Unternehmen?“ zeigt, dass zwei Drittel der IT-Entscheider in deutschen Unternehmen infolge der anhaltenden Sicherheits-Skandale im Umfeld der NSA-Abhöraffäre verstärkt IT-Lösungen „Made in Germany“ nutzen wollen. Deutsche Technologiefirmen wie die NCP engineering GmbH waren schon lange vor Edward Snowden und der dadurch gesteigerten Aufmerksamkeit eine gute Adresse für IT-Sicherheit. Das Nürnberger Unternehmen gilt als einer der weltweit führenden Remote-Access Anbieter. Für NCP ist der deutsche Standort ein Garant für hervorragend ausgebildete Mitarbeiter. Sie sichern die Führungsposition des Herstellers durch innovative Technik, die gleichzeitig solide und zuverlässig ist. Dementsprechend sind kleine wie große Firmen beim Nürnberger VPN-Spezialisten gut aufgehoben. Dass deren Lösungen frei von Hintertüren sind, versteht sich bei Sicherheit Made in Germany von selbst.

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