Mein mobiles Arbeitsleben: Ich bin nie allein

Jeder der kann, arbeitet hin und wieder im Homeoffice. Das kann auch über Wochen und Monate ein wunderbarer Leuchtturm auf den Azoren sein. Blöd wird es nur, wenn die IT-Security nicht passt oder aus einem Freund ein Cyberkrimineller wird. Das könnte mir schon den Tag vermiesen. Und Ihnen?

Die Pandemie war zwar keine schöne Zeit, aber eines war einfach gut: Ich kann immer noch zu Hause arbeiten oder auch wo anders, an der Ostsee oder am Hafen von Konstanz. Nur wenn ich im Ausland für die Firma produktiv sein möchte, die Azoren fände ich reizvoll im Winter, dann muss ich das beim Personaler anmelden und mit meiner Chefin absprechen. Ein bisschen Bürokratie und schon schaue ich vom Schreibtisch auf den Atlantik, kaufe mir zum Feierabend einen Drachenfisch direkt vom Kutter – eine Delikatesse, die ich beim lauen Abendwind grille.

Diese Möglichkeiten – selbst, wenn ich sie niemals wahrnehmen würde – will ich nie mehr missen. Mit diesem Gefühl bin ich nicht allein: Ein Bekannter lehnte sogar ein finanziell tolles Jobangebot ab, weil er 50 Prozent seiner Zeit im Büro arbeiten sollte. Ein Tag Büro in der Woche wäre das Maximum, meinte er.

Nicht nur er hat sich an diese Freiheiten gewöhnt. Wir kennen die Umfragen alle: So gut wie jeder, dessen Aufgaben es erlauben, im Homeoffice zu arbeiten, will das auch – zumindest ein paar Tage die Woche. Ich muss mir heute keine Gedanken mehr machen, wie ich einen Arbeitstag im Homeoffice vor den Kollegen rechtfertige. Es ist einfach schön, dass ich mit allen Vorteilen und Sorgen nicht allein bin: Wir sind eine Community! Die ‚Homies‘ könnte man uns nennen. Unser Motto: Hard Work. Good Life.

Alles läuft – meist sehr gut

Der Gedanke an all die Gemeinsamkeiten der Homeoffice-Schaffer stärkt mich. Mit meinen Kollegen kann ich mich per Videocall austauschen, Meetings sind digital und haben sogar diese Break out-Räume für kurze Nebengespräche. Es ist bewundernswert, was alles geht und wie komplex die IT geworden ist!

Auch sie lässt mich nicht allein: Ich muss mich nur um das Internet kümmern. Eine gute Verbindung muss da sein, wo ich arbeite. Die Firma stellt den Laptop, die Software und die Security.

Wie gut, dass deren Enterprise-VPN-Lösung auch für die Cloud geeignet ist, denn ich brauche den Remote Access, wie man so schön sagt, auf deutsch den abgesicherten Fernzugriff, auf den Unternehmensserver, wo alle Daten liegen, mit denen ich arbeite. Ich brauche das und der Zugriff muss sicher sein. Nicht auszudenken, wenn da etwas passiert – das könnte sagar das Homeoffice ins Wanken bringen und dann müsste ich das Unternehmen wechseln, um wieder mobil arbeiten zu können. Aber nein – das wird nicht passieren. Spaß beiseite.

Denn die IT lässt mich nicht allein. Einer von der IT-Abteilung erzählte mir neulich, was das VPN  alles schützen kann: SASE, Single Sign On, SD-WAN und Zero Trust. VPN trägt zur Sicherheit bei allen diesen Lösungen bei und sorgt für die verschlüsselte Datenübertragung zur Firmenzentrale. Wer es genau wissen will, muss einen anderen Blogbeitrag zum Thema lesen, aber so viel sei gesagt: SASE bedeutet Secure Access Service Edge und kombiniert alles Mögliche in einer cloudbasierten Lösung. SD-WAN heißt Software Defined Area Network und verbindet weltweit verteilte Unternehmensstandorte. Da haben wir es wieder – für das Homeoffice wird alles verbunden. Hier laufen die Fäden zusammen. Bei mir, bei allen Homies.

Mein Freund mit dem komischen Akzent

Hier im Homeoffice läuft wirklich alles. Sogar ich. Denn mein VPN ist sicherer als ich: Es bietet etwa User- und Geräte-Authentisierung, automatische Updates, Multifaktor-Authentifizierung und Endpoint Policy Checks, die jeden Login-Versuch und das dazugehörige Endgerät auf seine Sicherheit überprüfen – während ich über den Teppich stolpere. Es ist mir schon klar, wenn mir die IT-Abteilung sagt, ich sei das größte Sicherheitsrisiko, dann hat sie was? Recht! Erst neulich hatte ich wieder eine E-Mail bekommen, die so gut gemacht war, dass ich fast darauf reingefallen wäre. Zum Glück bin ich mit der Maus über den Link gefahren und habe gesehen, dass er zu einer ganz anderen Seite führte. Die E-Mail habe ich gleich gelöscht. So blöd bin ich auch wieder nicht.

Im Homeoffice ist man eben nie allein. Auch Cyberkriminelle wollen zu meinen Freunden gehören. Sie sind sogar so frei und rufen mich an. Sie loben mich: Mein Rang bei Mortal Combat sei so toll, sie wollten den Account kaufen und brauchen dazu diese und jene Daten. Sie haben einen komischen Akzent. Nur gut, dass ich nicht gierig bin. Und das Spiel gar nicht spiele. Aber über Discord könnte das schon funktionieren – da muss man schon vorsichtig sein. Neulich war da ein Russe, der wollte mir bei einem Strategiespiel helfen. Ich hatte im Chat gefragt. Und dann klappte das mit der Hilfe technisch nicht. Er sagte: Lass mich mal auf deinen PC schauen, da gibt es Teamviewer, dass musst du einfach downloaden und hier ist ein Link. Meine Tür fiel ins Schloss. Tschüss. Meinem Boss aus Brasilien ging es genauso. Er rief an und wollte Zugangsdaten haben, die er für einen Deal ganz dringend braucht und verlegt hatte. Jetzt brauchte er sie. Sofort! Nur haben wir keine Niederlassung in Brasilien und wenn wir eine hätten – tja. Ich hätte über eine Konferenzschaltung einen Kollegen dazu geholt. So viel Zeit muss sein.

Jetzt ist Schluss!   

Wenn ich einen Betrugsversuch wittere, knalle ich die Tür zu. Machen Sie es genauso – denn jedes Homeoffice hat eine Tür, die man schließen kann. Und Technologien, die niemanden allein lassen.

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