Wie Cyberangriffe den Geschäftsbetrieb und Unternehmenserfolg bedrohen
Ist es erst mal zu einem aus Sicht der Angreifer erfolgreichen Sicherheitsvorfall gekommen, zieht das für die betroffenen Unternehmen oft schwerwiegende Konsequenzen nach sich. Während sich die HDI-Versicherung auf die finanziellen Schäden konzentriert hat, geht die techconsult-Studie konkreter auf die Auswirkungen der Cyberattacken ein. So kommt es bei nahezu einem Drittel der betroffenen Firmen zu einer Störung des Geschäftsbetriebs. Etwas mehr als je ein Viertel der Teilnehmer berichteten über finanzielle Ausfälle sowie über den Verlust sensibler Daten. 23 Prozent registrierten einen Imageschaden und 22 Prozent den Verlust von Stammkunden.
Mittel- und langfristig hat dies oft verheerende Auswirkungen auf ein Unternehmen. 16 Prozent der Befragten erlitten Umsatzeinbußen und elf Prozent den Verlust von „Intellectual Property“, also etwa den Diebstahl geheimer Entwicklungsunterlagen. Nur zwölf Prozent bemerkten keinerlei Beeinflussung ihrer geschäftlichen Tätigkeit, wobei auch hier wieder fraglich ist, ob diese Wahrnehmung auch wirklich der Realität entspricht.
Welche Maßnahmen deutsche Unternehmen gegen Cyberattacken planen
Trotz des anfangs erwähnten, immer noch weitverbreiteten Trugschlusses kennen die meisten Unternehmen durchaus die Gefahren, die von Cyberkriminalität ausgehen. So erwartet der überwiegende Teil der Befragten (86 Prozent) in den kommenden zwei Jahren eine Erhöhung ihrer Budgets für Cybersicherheit. Ob das ausreicht, muss sich zeigen. 15 Prozent der kleinen Firmen zwischen 50 und 249 Mitarbeitern erwarten allerdings eher eine Stagnation ihrer Budgets für IT-Sicherheit. Knapp ein Drittel rechnet mit einer sehr leichten Steigerung, fast fünf Prozent gehen hingegen davon aus, dass ihre Ausgaben für IT-Security sogar sinken werden.
Die techconsult-Studie beschäftigt sich darüber hinaus auch eingehend mit den konkreten Gegenmaßnahmen, die Unternehmen zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit planen. Bedeutende Trends der vergangenen Jahre wie Cloud-Computing und Homeoffice haben zum Beispiel gezeigt, wie wichtig ein ausgefeiltes Identitätsmanagement in den Betrieben geworden ist. Moderne IAM-Lösungen (Identity and Access Management) stellen dabei sicher, dass nur autorisierte Geräte und Nutzer auf das Firmennetz und die sensiblen Daten dort zugreifen dürfen.
Eine ebenso wichtige Rolle spielen zunehmend Zero Trust und SASE (Secure Access Service Edge). Beide Ansätze haben bereits unbestreitbar bewiesen, dass sie Fernverbindungen weitaus besser schützen als bisherige Konzepte. Beim Zero-Trust-Ansatz handelt es sich um ein Sicherheitsprinzip, das von vornherein niemandem vertraut. Es erfordert die Verifizierung jedes einzelnen Zugriffs auf Unternehmensressourcen. SASE setzt dieses Konzept in der Cloud um. Wie deutsche Unternehmen diese beiden Ansätze aufgreifen und ihre bestehenden Sicherheitskonzepte umkrempeln, damit die IT-Sicherheit auch in Zukunft gewährleistet bleibt, zeigt die aktuelle techconsult-Studie ebenfalls.
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